Montag, 30. Juni 2008

One Hundred Years of Solitude

Meme bore up under the exhibitions with the same stoicism that she had dedicated to her apprenticeship. It was the price of her freedom. Fernanda was so pleased with her docility and so proud of the admiration that her art inspired that she was never against the house being full of girlfriends, her spending the afternoon in the groves, ...

One Hundred Years of Solitude erinntert mich an Der Schatten des Windes. Nicht weil sich die Geschichten ähneln sondern wegen dem Erzählstil: Genau wie in Der Schatten des Windes baut auch One Hundred Years of Solitude ganz langsam eine sehr dichte Atmosphäre auf. Wir lernen die Charaktere in einer sehr hellen, magischen Stimmung kennen, man hat zu Beginn des Buches das Gefühl in einem leichten Roman ohne sehr viel Substanz zu sein. Aber ganz allmählich verdichtet sich die Stimmung, wird deutlich düsterer und plötzlich findet man sich in der Mitte des Buches wieder und will unbedingt wissen, wie die Geschichte um die Familie Buendia und die vom Familienvater gegründete Stadt Macondo weitergeht.

Es geht um Magie, düstere Vorhersagen, Politik, Bürgerkrieg und um die Rolle der Buendias in all diesen Geschehnissen, man erlebt das gesamte Leben der einzelnen Familienmitglieder und alle Verstrickungen untereinander. Dabei ist es nie ganz klar, ob die Magie in Macondo wirklich existiert oder ob der Erzähler nur unter demselben Aberglauben leidet wie die meisten Bewohner.

Am Ende (nach einer letzten überaschenden Wendung) hatte ich das Gefühl eine wahrhaft epische Geschichte gelesen zu haben.

Sonntag, 29. Juni 2008

Kalifornien brennt

Heute war ein ruhiger Tag an dem ich einige Bankangelegenheiten geregelt und viel gelesen habe. Nötige Erholung nach praktisch 13 Wochen ohne große Pause.

Beim planen der nächsten Woche wird die zunehmende Zahl and Waldbränden aber immer hinderlicher. Sogar deutsche Nachrichten scheinen ja im Moment davon zu berichten, dass hier der Notstand ausgerufen wurde, da die lokalen Feuerwehren mit den Waldbränden überfordert sind.

Hier in der Bay Area bemerkt man die Brände hauptsächlich dadurch, dass ein Dunst über dem Land liegt: Die Berge, die noch vor einigen Tagen klar zu sehen waren sind nun hinter einer grauen Wand verborgen. Vorgestern konnte man sogar einen leichten Brandgeruch riechen, teilweise werden auch Warnungen über die Luftqualität ausgegeben und in meinen letzten Tagen bei Google habe ich von vereinzelten Fällen gehört in denen Flüge vom San Francisco Airport wegen der schlechten Bedingungen gestrichen wurden.

Eine Karte mit den wichtigsten Informationen findet sich hier .

Eigentlich wollte ich nächste Woche nach Arcata / Eureka  fahren, aber nun ist ein Feuer direkt auf der Highway.

Interesting Times...

Samstag, 28. Juni 2008

No more Google (for now)

Gerade habe ich meine Badge abgeben, meine Kündigung unterschrieben und den letzten kostenlosen Google Pullover erhalten. (Womit ich nun eine Jacke, ein langärmeliges T-Shirt, ein kurzärmeliges T-Shirt und einen Pullover von Google habe)

Von meinem Team hatte ich mich vorher schon verabschiedet und ein paar der anderen Interns sehe ich vermutlich auch noch über das Wochenende. Es hat Spaß gemacht.

Nun geht es ans planen für die nächste Woche, aber dieses Wochenende werde ich erstmal faul sein und lesen und sonst wenig tun.


Freitag, 27. Juni 2008

Bashiba Panorama

Das Kurzeitgedächnis des Menschen kann etwa 5-7 Informationseinheiten gleichzeitig enthalten (eine Informationseinheit ist z.B. eine einzelne Zahl). Eigentlich viel zu wenig um komplexe Situationen zu erfassen. Wenn wir, z.B. an der Börse eine Statusseite mit vielen, vielen Werten (z.B. Aktienkursen) sehen, haben wir lediglich die Illusion der Kontrolle und der Informiertheit.

In Wirklichkeit bleiben nur 5-7 Zahlen gleichzeitig in unserem Gedächnis.

Wie kann man also komplexe Situationen überschaubar darstellen?

Bashiba bildet Werte auf eine Panoramalandschaft ab. Börsenkurse können durch das Wetter symbolisiert werden: Bewölkung, Regen, Wind stellen einzelne (oder zusammengefasste) Kurse da. Mit einem Blick ist klar, ob die Wetterlage gerade gut oder schlecht ist. Sogar unzureichende Daten können symbolisiert werden: Je weniger Daten über die Situation verfügbar sind, desto "künstlicher" erscheint die Landschaft.

Ich finde diese Art Informationen zu visualisieren beeindruckend. Es lässt sich auch beliebig auf andere Arten von Informationen ausdehnen: Webtraffic, Serverdaten, ... alles kann als eine Wetterlandschaft dargestellt werden in der man sofort einen Überblick hat.




P.S. : Vielleicht sollte ich Werbetexter werden, wenn ich groß bin.

Donnerstag, 26. Juni 2008

Wildfires und Rechnungsmönche

In Kalifornien geht es gerade ziemlich heiß her... Wald und Steppenbrände überall. (Den ersten haben wir schon Sonntag bemerkt, als der Rauch über die Autobahn zog)

Für weite Road Trips in der nächsten Woche dürfte das recht ärgerlich werden... aber ich muss eh noch entscheiden wo genau es hingeht und dabei werde ich wohl auch ein Auge auf die Brandvorausschau werfen müssen.

Und aus völlig anderem Zusammenhang: www.billmonk.com ist ziemlich cool: Man registriert sich, findet seine Freunde, gibt an wer wem wieviel schuldet und das System brechnet wer wem wieviel zahlt damit möglichst wenige Bezahlungsvorgänge stattfinden. Äußerst praktisch in Situationen wo viele irgendetwas für die ganze Gruppe bezahlt haben.

Montag, 23. Juni 2008

Lufttauchen

From now on the number of starts you did with an airplane will always be one bigger than the number of landings.
 (Mein Instruktor)

Ich bin heute aus einem Flugzeug gesprungen. In 13.000 Fuß Höhe.

Ich muss sagen es ist ein beeindruckendes Gefühl im freien Fall mit 150 Meilen pro Stunde dem Boden entgegenzukommen. Es wirkt unreal und man hat nicht wirklich das Gefühl zu fallen sondern eher das man über der Landschaft schwebt und einem ein starker Wind ins Gesicht bläst.

Und dann geht der Fallschirm auf und man hat 5 Minuten des Gleitens und Beobachtens, sieht den Flughafen langsam näher kommen, sieht die anderen unter sich (da ich lange gleiten wollte sind wir als letzte gesprungen) und spürt die Luft um sich herum. Es ist wunderschön.

Direkt vor dem Absprung, als wir im Flugzeug saßen und ich meine Angst bemerkte kam mir ein interessanter Gedanke: Die Angst vor dem Absprung ist genau dieselbe, wie die Angst vor einer mündlichen Prüfung. Nicht mehr nicht weniger. Genauso habe ich mich vor der Prüfung für Spieltheorie gefühlt.

Ich weiß nicht, ob es anderen genauso geht, aber ich kann Angst nicht unterdrücken und sie wird auch nicht mit der Zeit weniger. Aber ich kann sie überwinden und wenn die Angst vor einem Fallschirmabsprung nicht anders ist wie die vor einer mündlichen Prüfung, dann stehen mir viele Tore offen.

(P.S. : Fotos hier, aber man darf keine Kamera mit ins Flugzeug nehmen...)

Sonntag, 22. Juni 2008

Praktikumszeugnis

In Deutschland ist es üblich nach einem Praktikum ein Praktikumszeugnis zu bekommen. Diese Praktik ist hier (leider oder Gott sei dank?) fast unbekannt (stattdessen gibt man References: Kontaktinformationen eines Mitarbeiters oder Vorgesetzten der auf Anfrage Auskunft gibt.).

Mein Host hatte also keine Ahnung wie man soetwas schreibt. Und die Vielzahl an mit gTranslate übersetzten deutschen Seiten zu Praktikumszeugnissen hat uns eine heitere halbe Stunde verschafft ("Durch seine Geselligkeit trug er zur Verbesserung des Betriebsklimas bei" bedeutet, das er oft betrunken war?

Letztendlich führt die deutsche Vorschrift, das nichts Negatives in einem Praktikumszeugnis genannt werden darf nur dazu, das eine neue Sprache entsteht, die außenstehenden ersteinmal beigebracht werden muss.

Und mein Image als direkter Deutscher leidet.

Donnerstag, 19. Juni 2008

Final Presentation - Update

Der Vortrag ist gut gelaufen. Ziemlich gut sogar...

Ausserdem habe ich nun eine genehmigte Zusammenfassung meiner Arbeit hier, die ich anderen "da draussen" erzählen darf, die ich aber nicht ins Blog stellen will. Wer interessiert ist kann fragen.

Final Presentation

Ist morgen schon. Und ich sitze hier noch zusammen mit einem grünen Tee vor meinen Schreibtisch und bastele...

Wie schön wäre es doch, könnte man selektiv seine Gedanken veröffentlichen.

Nie mehr präsentieren...

Dienstag, 17. Juni 2008

Fotos

Die Fotos vom Roadtrip nach Lake Tahoe sind da... 

Montag, 16. Juni 2008

Lake Tahoe: Echo Lake Trail, Smaragd Bay und Harrahs Kasino

Operas are the chickflick version of theatre

(Kommentar auf dem Echo Lake Trail)

Die letzten zwei Tage waren Kripa, Karthik, Balaji und ich unterwegs nach Lake Tahoe an der Grenze zwischen Kalifornien und Nevada.

Die Autofahrt selbst dauerte ungefähr 5 Stunden (aber es war einer der beeindrucksten Roadtrips, die ich hier hatte: Zu Beginn gingen die Highways schnurgerade durch hügeliges Gelände und später wanden sie sich die Berge zu Lake Tahoe hoch) und als wir gegen 16:00 in South Lake Tahoe ankamen (wir haben übrigens im Vagabond Inn dort übernachtet) blieb kaum noch Zeit für eine kurze Paddelbootfahrt am Strand entlang und dann einen kurzen Abstecher zum Emerald Bay (den ich besser durch Fotos beschreibe) mit einem Abendessen am See (Waldorfsalat und zudem sehr lecker gemacht. Außerdem ist es sehr vorteilhaft mit Indern zu essen: Sie sind zu 90% auch Vegetarier).

Danach ging es dann ins Kasino, wo ich Menschen zuschauen durfte, die geistlos vor Slotmaschinen saßen (wie kann man stundenlang vor einem Automaten sitzen und nur einen Knopf drücken? Karthik hat es aber richtig gemacht: Da während des Spielens die Getränke umsonst sind dürfte er deutlich im Plus sein). Einige interessantere Spiele gab es auch (BlackJack und verschiedene Pokervarianten), aber das interessanteste war es, die Menschen zu beobachten (der Großteil vermutlich Touristen, einige verbissene Spieler und die aufgedonnerten Mädchen, die vermutlich das einzige Spiel mit positivem Erwartungswert spielen: Fange den großen Gewinner)

Heute morgen sind wir dann den Echo Lake Trail bis nach Tamarack gewandert. Und dabei habe ich meine nächste Buchempfehlung bekommen: Ein Buch über einen Menschen, der mit einem Zoo von Australien nach Kanada reist, dessen Schiff sinkt und der sich mit einem Zebra und einer Hyjene in einem Rettungsboot wiederfindet. Ich muss nur noch Balaji nach dem Titel fragen... (meine Rückempfehlung waren Bücher von Paul Coehlo, von dem er nur den Alchemisten mal gesehen, aber nie gelesen hat)

P.S. : Fotos kommen sobald Picasa und das NASA Wifi mir wohlgesonnen sind

Samstag, 14. Juni 2008

Cleaning up

Late Lights in Minnesota

At the end of a freight train rolling away,
a hand swingin a lantern.
The only lights left behind in the town
are a bulb burning cold in the jail,
and high in one house,
a five-battery flashlight
pulling an old woman downstairs to the toilet
among the red eyes of her cats.

(Ted Kooser)

Langsam wird es hier Zeit aufzuräumen. An der Arbeit bereite ich meine Abschlusspräsentation vor (Ein organisatorischer Großaufwand, da eine Videokonferenz zwischen Indien, Mountain View und Zürich) und schreibe Berichte (natürlich habe ich viel zu spät an den CDS Abschlussbericht gedacht), privat werden die letzten Ausflüge geplant (und vielleicht auch ein Abschlussessen?).

Es ist seltsam wie die Zeit gleichzeitig lang und kurz erscheint. Der Praktikumsbeginn ist eine Ewigkeit her und ich habe das Gefühl mich deutlich verändert zu haben. Aber gleichzeitig ist die Zeit hier extrem schnell verstrichen. Kaum mal ein grauer Tag der nicht verstreichen wollenden Minuten und nie das Gefühl nichts tun zu können oder zu wollen.

Wie sich wohl die Welt "zuhause" verändert hat ?

Donnerstag, 12. Juni 2008

Rama II

Learning and Loving. Nothing else -not fame, not power, not archievement for its own sake- can possibly have the same lasting value.

Wie würde ein Erstkontakt zwischen Menschen und Außerirdischen aussehen? Würden die Menschen mit Angst reagieren oder die anderen mit offenen Armen empfangen?

Das sind die hauptsächlichen Fragen, die Rama II stellt. Nur das es nicht wirklich ein Erstkontakt ist, sondern mehr ein Zweitkontakt. Aber es ist die erste Möglichkeit der Menschheit eine vorbereitete Mission zu den Außerirdischen zu schicken.

Vom religiösen General, der die Möglichkeit, dass Gott die Aliens erschaffen hat, mit offenen Armen animmt, über die aufmerksamkeitsheischende Journalistin bis zum egozentrischen Wissenschaftler werden uns eine Reihe möglicher Reaktionen auf das Ereignis glaubhaft geschildert. Und das in einer äußerst spannenden Weise: Ich habe mir sogar auf der Arbeit immer mal wieder ein paar Minuten genommen um wieder ein paar Zeilen zu lesen.

Learning and Loving oder Furcht und Angst? Das Ende lässt beide Möglichkeiten offen.

By the way: Der Proteinriegel, den ich heute nach dem Training gegessen habe, hatte den Werbespruch food for real humans. Was die Firma sonst wohl so macht?

Mittwoch, 11. Juni 2008

Fahrradlos

Montag früh war es Zeit, das Auto zurückzubringen. Der Autovermieter brachte einen sogar an einen Ort in die Stadt, wenn man wollte.

Mein Fahrrad hatte ich bei Neha gelassen, also wurde ich dort abgesetzt. Neha hatte ein frühes Meeting und hatte deswegen die Schlüssel bei ihrer WG-Mitbewohnerin gelassen. 

Ein guter Plan. Nur das diese einen guten Schlaf hatte... zu gut um durch den Türklopfer wach zu werden jedenfalls. Nachdem ich es um 9:00 aufgab blieb mir nur eine Stunde bis zu meinem Meeting und die ganze Stadt war zwischen mir und dem Konferenzraum. Also losgerannt. Und in unglaublichen 38 Minuten auch angekommen (dafür aber einen Muskelkater bekommen, den ich noch ein paar Tage spüren werde, trotzdem: Ich bin stolz auf meine Beine).

Um 17:00 dann zusammen mit Neha in gemütlicherem Tempo und ohne Zeitdruck zurückgelaufen und den Abend in einem thailändischen Restaurant mit Tofu auf Spinat und Kokosnusssaft ausklingen lassen. Letztendlich war der Tag damit (und mit dem gesunden Frühsport) sogar besser als der Sonntag...

Santa Cruz

Der Bericht vom Sonntag steht noch aus:

Florian und ich (Neha und Ashish schliefen selig) sind nach Santa Cruz an den Strand gefahren: Ein großer Sandstrand, leider mit sehr vielen Leuten. Und die einzige Möglichkeit, etwas zu essen war in einer riesigen Arcadehalle in der es schlechte Pommes für zuviel Geld gab. Es hat mir also nicht so gut gefallen, wie Angel Island... auch wenn ich ewig zuschauen kann wie Wellen auf einen Sandstrand rollen.

Ein paar Fotos gibt es auch.

Florian kommt übrigens aus Albanien. Er ist mit seinen Eltern erst nach Griechenland und dann nach Kanada ausgewandert, aber trotzdem fühlt er sich noch vor allem als Albaner. Und er war der Ansicht: People make beaches beautiful

Gut das wenigstens einer Spass hatte.

Sonntag, 8. Juni 2008

Angel Island

Heute haben Neha, Ashish, Florian und ich Angel Island besucht: Einen Statepark auf einer Insel vor der Küste San Frans.

Neben ein paar Fotos die die Insel besser beschreiben als ich es je könnte, war vor allem bemerkenswert, dass ich zum erstenmal ein Auto für diese Reise ausgeliehen habe und selbst gefahren bin.

Durch San Francisco zu navigieren war eine Herausforderung (vor allem wegen der Einbahnstrassen) und die Parkplatzsuche in Tiburon, von wo die Fähre nach Angel Island ging auch. Aber es war auch ein Grossartiges Gefühl, selbst über die Golden Gate Bridge zu fahren (genauso schoen und komplett anders als zu Fuss drüberzulaufen).

Wieder zurück in Mountain View im Gespräch mit Neha überraschend übereinstimmende Ansichten über Menschen:

Sobald Menschen, denken "auf gleicher Ebene" zu stehen oder miteinander im Wettbewerb stehen, fangen sie an die Gesten und Verhaltensweisen des jeweils anderen zu spiegeln (vor allem, wenn sie Erfolg versprechen).

Wenn in einer Gruppe aus "gleichen" einer Erfolg damit hat, sich durch aggressives Verhalten Aufmerksamkeit zu sichern, dann werden andere bald sein Verhalten imitieren. Ein rechtzeitiges ignorieren des aggressiven Menschen kann manchmal Wunder wirken (aber nur, wenn niemand anderes ihm Aufmerksamkeit gibt, was leider allzuselten vorkommt).

Donnerstag, 5. Juni 2008

The Septembers of Shiraz

He remembers how on a summer stroll along the promontory of a southwestern French town, once a Victorian resort, he had seen such an engraving - Jacques 1896- and the sadness he had felt on seeing it. He saw this Jacques with his walking stick and tailcoat, breathing in the cool Atlantic wind, discussing with friends topics of his day before returning to his hotel for afternoon tea. And as he stood in the sun, looking at the autographed rock, Isaac felt jealous suddenly of those who would stroll on the same promenade centuries after him.

When the door opens, it is still dark. He sits up on the mattress. Has the time come? Two guards walk in. "Brother, follow us,"

Das erste, was mir an The Septembers of Shiraz auffiel, war das Coverbild: Es erinnerte mich an Persepolis, einen der schönsten Filme, die ich je gesehen habe. Genau wie Persepolis dreht sich die Geschichte in The Septembers of Shiraz um die Geschehnisse nach der islamischen Revolution im Iran.

Isaac, ehemals ein reicher (aber nicht sehr reicher) Diamantenhändler wird verhaftet. Seine Frau und seine Tochter sehen sich einer dramatisch veränderten sozialen Struktur gegenüber: Ehemals zur Oberklasse gehörend, werden sie nun von der herrschenden Klasse verachtet. Isaac und seine Familie sind Juden, ein weiterer Grund, warum die neuen muslimischen Herrscher ihnen nicht gut gesonnen sind, obwohl nie sehr gläubig waren.

Gleichzeitig lebt Isaacs Sohn Parviz in New York und gerät (erst wegen seines Geldmangels und später wegen Rachel) immer stärker mit der orthodoxen jüdischen Gemeinschaft dort in Kontakt. Auch er ist ein Außenseiter, aber hier gerade weil er nie sehr gläubig war.

Anders als Persepolis ist das Buch keine Autobiographie (auch wenn es starke autobiographische Elemente enthält), aber es gelingt ihm trotzdem einen sehr eindringlichen Eindruck der Verhältnisse im Iran zu schaffen. Viel Zeit wird darin investiert, die Motivation und Gefühle jeder der beteiligten Seiten zu schildern: Von der Verzweifelung der Familie Isaacs bis zum Triumphgefühl des Folterers, der ehemals selbst vom Shah gefoltert wurde.

Man kann durchaus sagen, dass The Septembers of Shiraz es geschafft hat in mir ein ähnliches Gefühl hervorzurufen wie Persepolis.

Montag, 2. Juni 2008

Cupcake Festival und jüdische Musik

Heute bin ich mit Greg zum Cupcake Festival nach San Fran gefahren, hauptsächlich weil ich wissen wollte was ein Cupcake Festival ist.  

Nun. Ein Cupcake ist tatsächlich genau was man sich darunter vorstellt: Ein kleiner Kuchen.
Leider hatten die Veranstalter des Festivals in ihrer unbegrenzten Weisheit darauf bestanden die Regeln für das Mitbringen von Cupcakes sehr restriktiv zu gestalten (Aus der Eventbeschreibung sinngemäß: "Wenn jeder 12 Cupcakes mitbringt, haben wir bei 10 Leuten schon 120 Cupcakes!! Wer soll das den essen??"), so das es leider keine Cupcakes mehr gab als wir ankamen. Außerdem war das Festival nicht etwa unter freiem Himmel an Tischen wie ich es mir vorgestellt hatte, sondern in einem kleinen engen Raum mit Massen an Menschen, die kostenlose Cupcakes wollten. 

Zudem war Greg mir unsympathisch: Sein Hauptgrund für den Besuch des Festivals war die Suche nach jungen, attraktiven Frauen und er war weder an richtigen Gesprächen (mit mehr als einer Meinung) noch an sonstetwas anderem wirklich interessiert.

Gerettet wurde der Tag dann von Matt und David, die beide auch zum Cupcake Festival gekommen waren. Bei einem Gespräch im Subways habe ich dann von einem guten Texteditor für den Mac erfahren (Textwrangler, der hoffentlich bald meinen Standart Texteditor ersetzt) und von einem Spiel, dass den Israel-Palästestina Konflikt simuliert: Peacemaker

Danach bin ich in den Buerba Gardens über ein jüdisches Fest gelaufen. Bands haben gespielt (ich mag hebräische Musik, sie hat oft etwas sehnsüchtiges) und ich habe mir das Album "The Idan Raichel Project" gekauft,  aber die Musik dort ist nicht so gut wie die auf dem Konzert. Der Instrumentalpart ist zu schwach.

Sonntag, 1. Juni 2008

Yosemite

Sit and rest awhile
Listen to the pines whisper in the light wind
Gaze at the trees and look upward
Where branches reach the sky
Where clouds pass by and day turns to night
Where memories are everlasting

(Inschrift auf dem Gedenkstein einer verstorbenen Feuerwehrfrau)

Heute war das letzte Wochenende an dem meine Eltern in Kalifornien sind und wir haben den Yosemite National Park besucht.

Der Park hat eine unglaublich schöne Natur, geprägt von Wasserfällen, hohen Klippen und Wäldern, unterbrochen von einigen Wiesen. Das Tal selbst ist sehr touristisch geprägt und die asphaltierten Wege dort sind voller Menschen (und die Parkplatzsuche gestaltete sich deswegen und wegen der vielen Spezialparkplätze nur für Besucher der Lodge, Angestellte, Busse, ... sehr schwierig), aber sobald man ein wenig abseits auf die Wanderpfade ausweicht wird man mit schönen Wäldern und erträglich vielen Menschen belohnt. 

Sehr schön ist auch die Zufahrtsstrasse zum Park durch die Hügellandschaft Ostkaliforniens und entlang eines malerischen Sees, aber ich denke die Fotos hier können einen besseren Eindruck vom Park vermitteln.