Mittwoch, 30. April 2008

Samorost

Lasst euch überraschen.

Foosball...

... ist ein englisches Wort. Es bedeutet soviel wie hierzulande "Kicker". Irgendwie muss ich aber immer, wenn ich es höre an niederländische Worte wie "Interactief, snel en eenvoudig een homepage maken" denken... und daran, dass dieses Wort wohl das englische Äquivalent zu unserem Handy ist...

Fußball ist was anderes :-)

Und es gibt einen öffentlichen Googleblog Post zu dem was mein Team (unter anderem) tut.

Dienstag, 29. April 2008

Dominanz

Es gibt eine spezielle Sorte Menschen, die anscheinend vor allem davon leben, andere Menschen zu dominieren.

Man kann sie recht schnell erkennen, weil sie oft ein sehr ähnliches Verhaltensmuster haben: Ihre Meinung wird mit großer Wucht vorgetragen. Gegenargumente werden ignoriert oder durch Kommentare wie Everybody knows it sucks! "entkräftet". Menschen die eine eigene Meinung haben kommen auf eine Art "schwarze Liste": Alles was sie sagen ist künftig falsch.

In einer Umgebung, in der sich die Menschen noch nicht kennen kann das sehr erfolgreich sein: Niemand will ausgeschlossen werden und jeder sucht ängstlich die Nähe des Alpha Männchens, das seine eigene "Weisheit" ja in jedem Streit unter Beweis stellt.

Naja. Es funktioniert nur solange wie man wirklich Angst hat allein zu sein. Wenn es einem nichts ausmacht, muss man sich nicht unterwerfen. Und siehe da: Nach einiger Zeit kommen plötzlich auch viele der Menschen wieder, die sich zuerst an das Alphamännchen gehalten haben. Letztendlich sind solche Alphamännchen einfach langweilig: Sie versuchen die Vielfalt der Welt in ihre eigene Einheitswelt zu verwandeln, in der alle anderen Nebenrollen spielen.

Mein Host hat mir übrigens gesagt, dass ich meine erste Aufgabe gut gemeistert habe. Ich habe mich gefreut :-). Den Rest des Praktikums werde ich wohl an einem größeren Projekt verbringen.

Montag, 28. April 2008

Logorrhea

Es gibt Worte, die einem durch ihren Klang oder ihr Erscheinungsbild sofort ins Auge fallen. Man will wissen, was dieses Wort bedeutet und wo es herkommt.

Der Kurzgeschichtenband Logorrhea enthält zu 21 Worten, die einmal entscheidend beim National Spelling Tree waren, je eine Kurzgeschichte.

Es ist schwer ein solches Buch hier angemessen zu beschreiben, denn dazu müsste ich jede Geschichte beschreiben (und diese waren von sehr unterschiedlicher Qualität) und dazu fehlt mir die Zeit. Wenn ich das Buch auf einen Nenner bringen würde, so wäre das Wort mit dem ich es beschreiben würde "leise".

Die schlechteren Geschichten (Lyceum z.B. oder The Euonymist , obwohl die Worte zu den schönsten gehören) rauschen an einem vorbei, ohne irgendeinen Eindruck zu hinterlassen.
Die besten Geschichten malen Welten, oder vielmehr: Sie deuten mit zarten Pinselstrichen Welten an, die durchaus ganze Romane verdient hätten. Appoggiatura zum Beispiel, oder A Portrait in Ivory zum Wort Insouciant gehören zu dieser Kategorie. 

Am meisten Eindruck hinterlassen hat The Cambist and Lord Iron: A Fairy Tale of Economics auch wenn die Logik teilweise leider Lücken hatte. Es geht um einen Devisenhändler (Cambist), Olaf Neddelsohn, der sich vor allem durch seine Regelmäßigkeit und Genauigkeit auszeichnet. Ein langweiliger Mensch würden viele vermutlich sagen. Ihm gegenüber steht Lord Iron, ein dekadenter Adeliger, der eines Tages ein böses Spiel mit Olaf treibt und ihn auffordert Geld eines völlig unbekannten Landes zu wechseln. Olaf ist dazu verpflichtet alle Devisen in 24 Stunden zu wechseln und gerät in Panik, den niemand in der Stadt kennt diese Währung.
Die Lösung des Problems ist lesenswert und ich will sie nicht vorwegnehmen. Der Rest der Geschichte hat dann leider einige Schwächen aber nichtsdestotrotz ein sehr schönes Ende.

Insgesamt waren die guten Geschichten sicherlich das Geld (und die Zeit für die schlechten Geschichten) wert.

Und auch wenn die Geschichte nicht gut war, will ich trotzdem in meinem Haus später ein Lyceum haben.

Sonntag, 27. April 2008

Ich will Kekse!

"Twelve Cookies please."

  "How many ?!"

"Twelve"

  "Three?"

"Twelve!"

Es ging (natürlich) um die Subway-Cookies, von denen ich einen kleinen Vorrat für heute abend und morgen erwerben wollte. Nur das die Bedienung wohl nicht wirklich glauben konnte, dass ich tatsächlich vorhabe 12 Cookies zu essen.

Heute haben Han, David und ich versucht mit dem Fahrrad nach San Fran zu fahren. Dabei habe ich folgendes gelernt:

1. San Fran ist weit weg
2. Es gibt auf dem Weg dorthin Hügel und zwar nichtmal wenige
3. Nicht alle Wege führen nach San Francisco
4. Auch auf Wegen, die nicht nach San Fran führen, sind Hügel

Ich habe irgendwann aufgrund akuter Untrainiertheit aufgegeben und bin stattdessen nach Stanford gefahren (die Universität dort ist noch schöner als Berkeley, siehe Fotoalbum) und dann mit dem Caltrain zurück nach Mountain View. Han und David wollten versuchen doch noch nach San Fran zu kommen. Ich hoffe sie sind inzwischen dort.

Die Landschaft um Mountain View ist übrigens wirklich beeindruckend, sobald man aus dem unmittelbaren Valley raus ist fährt man durch grüne Hügel mit guter Aussicht (und, man will es nicht glauben, guten Radwegen).

Gestern war auch eine weitere Intern Party / Spieleabend bei dem ich aber nichts getrunken habe. Siedler wurde gespielt (die amerikanische Version sieht verwirrend anders aus, aber wenigstens hatten wir Holzfiguren) und Fluxx...


Donnerstag, 24. April 2008

China und Weltbuchtag

David, mein Mitbewohner, hatte gestern abend interessantes zu erzählen:

Er war vor einiger Zeit für ein Praktikum einige Monate in China und fand die Situation dort schrecklich: Für uns selbstverständliche Webseiten, wie die Wikipedia, sind dort durchgehend geblockt, andere Seiten, wie CNN oder BBC zu bestimmten Tagen (z.B. bei schlechter Berichterstattung über China). Wenn man in China ist, kann man den Grund dafür nicht herausfinden, es wird nichts darüber berichtet.

Und: Es regt sich dort niemand darüber auf. David fühlte sich mit seiner Meinung absolut alleine, eher wurde dort gegen westliche Regierungen protestiert als gegen die Zensur im eigenen Lande. Von klein auf werden die Menschen in China dazu erzogen, dem Staat ähnliche Gefühle wie der Familie entgegenzubringen und gleichzeitig besteht stets die Gefahr, verhaftet zu werden, sollte man doch anfangen, Kritik laut zu äußern. (Bei amnesty habe ich ja auch mit genug entsprechenden Fällen zu tun gehabt, siehe z.B. hier)

Was mich wirklich erschreckt ist, wie groß China ist und wie schnell es wächst und boomt. Demokratie und Freiheit sind nicht unbedingt Vorraussetzung für wirtschaftliches Wachstum und Reichtum und scheinen leider oft unwichtig, wenn letzteres Vorhanden ist. Man muss es sich trotzdem bewusst machen: Mehr als ein fünftel aller Menschen hat nie echte Meinungsfreiheit erlebt.

Vielleicht ist es meine westliche Kultur, aber ich bin der Meinung, dass Individualität und die Tatsache das jeder Mensch einzigartig ist (normal ist langweilig!), das ist, was uns eigentlich ausmacht.

And now for something completly different.... heute ist der World Book and Copyright Day also lasst uns die Bücher feiern... und unser Recht diese zu kopieren.

Dienstag, 22. April 2008

Paycheck

Heute ist sowohl meine Social Security Card eingetroffen (wie kann eine derart wichtige Karte derart billig gemacht sein? Ich wette in 3 Jahren hat sie sich von selbst aufgelöst...) als auch mein erster Paycheck und der Relocation Bonus. Finanzielle Sorgen habe damit zum Glück keine mehr und ich kann nun planen, einen Mietwagen zu nehmen um auch etwas weiter entferntere Gegenden zu erkunden.

Außerdem habe ich ein Post Office gefunden und kann damit beginnen Karten zu schicke.... eigentlich wollte ich ja jedes Wochenende eine schicken aber bis jetzt wurde das durch das Moffet Field Post Office mit seinen leicht restriktiven Öffnungszeiten verhindert.

Montag, 21. April 2008

Ohne Kommentar

Lange habe ich es euch vorenthalten, aber:



(so sieht man als frischer Googler aus)


Sonntag, 20. April 2008

fauler Samstag

Heute habe ich einen faulen Samstag verbracht. Ich glaube ich bin nur einmal überhaupt vor die Tür gegangen und habe sonst nur gelesen (im Moment Logorrhea eine Sammlung von Kurzgeschichten zu Wörtern, die einmal den Spelling Bee gewonnen haben) und gesurft. Morgen werde meine neue Debit Karte der Bank of America aktivieren und Briefmarken kaufen.

Es ist mir bei der Party gestern aufgefallen, dass es wohl doch große Unterschiede zwischen der Firmenkultur von IBM (soweit ich sie aus Martinas Erzählungen kenne) und Google gibt. Während IBM oft Veranstaltungen, wie Pokerabende, organisiert hat oder von den Pratikanten hat organisieren lassen, tendiert Google eher dazu alle auf einen Haufen zu werfen, ihnen Werkzeuge zur Kommunikation zu geben, und zu schauen was passiert.

Außerdem ist Google nach innen unglaublich offen und vielfältig, mich würde interessieren, wie das in anderen großen Firmen ist. Im Vergleich zu meinem S&N Praktikum erfahre ich jedenfalls viel mehr über das "große Ganze". Einige von euch wissen ja auch, dass ich anfangs durchaus Zweifel daran hatte, wie Google mit seiner Macht umgeht, aber nach letztem Freitag kann ich sagen: Ich stehe zu ziemlich genau 92.5422 % hinter dieser Firma. Eine noch offenere Firmenkultur dürfte schwer möglich sein.

Ich überlege im Moment, ob ich mich bei der Machine Learning Summer School in Frankreich am Ende des Jahres anmelden sollte. Das Programm hört sich ziemlich interessant an. Hm und/oder wieder ein Workcamp in Buchenwald. Workcamps sind toll :-)

Samstag, 19. April 2008

Drunken Fluxx

Man nehme einen Haufen Interns, ein klein wenig zuviel Baccardi und dieses Spiel.

Das Resultat: grobe 5 Stunden Spaß und ein mieses Gefühl heute morgen. Schade das die meisten anderen gerade am Ende ihres Praktikums sind, aber 2-3 bleiben doch noch ein paar Monate und ich glaube im Mai kommt auch noch eine neue Welle.

Freitag, 18. April 2008

Conference Bike

Jetzt bin ich auch mal in das Vergnügen gekommen, so ein Teil zu fahren. Hat Spaß gemacht, auch wenn die Gangschaltung schmerzlich vermisst wurde und deswegen nur eine geringe Maximalgeschwindigkeit zu erreichen war. 

Witzig war auch das wir (ein verrückter Haufen von Google Interns) so viele waren, dass wir noch ca 5 "normale" Fahrräder als Eskorte um uns hatten.

Gestern habe ich außerdem meinen ersten Tech Talk gesehen. Google hat ja ein Programm bei dem jede Woche ein paar Menschen (Wissenschaftler, Autoren, ...) nach Mountain View kommen und einen Vortrag halten. Ich hoffe mal, dass das Video relativ schnell veröffentlicht wird, so dass ich auch drüber reden darf :-)

Mittwoch, 16. April 2008

Free Books

You've probably had days on which you've worked well from 8:00 AM to 2:00 PM and then felt like quitting. You didn't quit, though; You pushed on from 2:00 PM to 5:00 PM and then spent the rest of the week fixing what you wrote from 2:00 to 5:00.

(ein wahrer Satz aus "Code complete")

Heute durfte ich mir 3 Bücher aus einer kleinen Bibliothek von Informatikbüchern aussuchen, die ich ab sofort mein eigen nennen darf. Sehr praktisch, zumal ich keine Informatikbücher von zuhause mitgenommen habe und zumindest einige Referenzen doch gerne da hätte.

Meine neuen Bücher sind:




Jetzt muss ich nur noch Zeit finden sie auch zu lesen. Zumal ich abends eher ungern Fachbücher lese wenn ich den ganzen Tag davor gearbeitet habe.

Dienstag, 15. April 2008

Magic - the Gathering

Ich war ja mal (bis ich zuwenig Zeit hatte) ein leidenschaftlicher Magic Spieler.

Hier habe ich jetzt eine Gelegenheit gefunden, das wiederaufleben zu lassen: Es gibt bei Google eine Magic-Runde, die zum Glück (da ich meine Karten zuhause habe) auch draftet.

Zudem sind die Menschen dort auch sehr nett und witzig und es hat Spaß gemacht gegen sie zu verlieren... ahem. Einmal habe ich sogar gewonnen... . Aber im großen und ganzen habe ich staunend dabeigesessen und mich gewundert, wieviel Magicwissen in den Anwesenden vorhanden war... ich werde mit Sicherheit noch einiges lernen hier... . 

Übrigens dasselbe Phänomen gab es beim Spieleabend auch: Die Leute sind vom Charakter her ähnlich wie im Spieleabend an der Universität, aber sie sind alle sehr sehr gute Spieler und wo ich früher mühelos einen guten Platz machen konnte muss ich jetzt um jeden Punkt kämpfen.

Aber es macht Spaß :-)

Montag, 14. April 2008

Yuri's Night und San Jose

Wie ihr sicherlich wisst war gestern Yuri's Night, die jährliche, weltweite Party zur Zelebrierung von Yuri Gagarins erstem Raumflug.

Für mich kam sie dieses Jahr ein wenig überraschend... um genau zu sein wurde ich erst du das Motorengeräusch der Kunstflieger, die über meinen Köpfen Loopings und Beinaheabstürze flogen, darauf aufmerksam.

Dann habe ich mir aber doch recht schnell meine Kamera geschnappt und ein paar Fotos geschossen.... ich danke den Piloten für die Rauchmaschinen an den Flugzeugen, so kann man auf den Fotos sogar ein wenig erkennen. (In echt war es ziemlich beeindruckend, was die so geflogen haben: Loopings, Überkopfflug, Trudelflüge)

Zur Party selbst bin ich, nachdem ich den Preis ($50) erfuhr, dann aber doch nicht gegangen. Bis zu meinem ersten Paycheck müssen derartige Abenteuer noch warten.

Heute habe ich dann San Jose besichtigt, sebsternannte Hauptstadt des Silicon Valley. Zu sehen gab es dort aber nicht viel, vorrangig das "Tech", ein Technikmuseum, das aber deutlich hinter dem Paderborner Computermuseum zurückblieb (zu viele Kinder! Aber schön war der Erdbebensimulator und die Möglichkeit Unterwasserroboter selbst zu steuern) und eine Kathedrale, die aber eher unbeeindruckend war. Außerdem ist es hier inzwischen heiß und der ständige Wechsel zwischen heißem draußen und Klimaanlagen-kühlem drinnen hat mir Kopfschmerzen gemacht... 

Dafür habe ich aber auf der Light Rail zwischen Mountain View und San Jose sehr viele Silicion Valley Firmensitze (Yahoo! , Cisco, HP) gesehen... der von Google bleibt der beste :-)


Sonntag, 13. April 2008

Wicked - The Life and Times of the Wicked Witch of the West


"And there the wicked old Witch stayed for a good long time."

"And did she ever come out?"

"Not yet."

"Der Zauberer von Oz" ist auch in Deutschland relativ bekannt (ich kann mich daran erinnern, das eins meiner Zivikinder mal den Blechmann spielte), aber in den USA ist die Geschichte ähnlich bekannt wie bei uns die Märchen der Gebrüder Grimm. Für die Unwissenden gibt der Wikipedia Artikel eine gute Zusammenfassung.

"Wicked" erzählt die Biographie der "Wicked Witch of the West" aus der Perspektive wechselnder Beobachter von der Geburt, über die Jahre an der Universität von Shiz bis zu ihrem Ende. Und nebenbei werden unsere moralischen Vorstellungen von diesem Buch geprüft und angezweifelt.

Denn böse ist die Elphaba nicht. Sie beobachtet die Welt. Sie denkt über die Welt nach. Sie stellt sich gegen die Obrigkeit. Es kümmert sie nicht, was andere von ihr denken. Und überhaupt, was ist Bosheit?

In Oz gibt es intelligente Tiere, die durch den Zauberer von Oz im Verlaufe des Buches mehr und mehr versklavt werden (Am Anfang gibt es unter ihnen noch Doktoren in Shiv, am Ende haben sie denselben Status wie normale Tiere) und Elphaba scheint die einzige Person zu sein, die das wirklich berührt. 

Viele Charaktere vertreten bestimmte moralische Standpunkte die immer wieder angezweifelt und hinterfragt werden.

Avaric etwa. Arrogantes Mitglied der Oberklasse.

Well, I stick with my suggestion. Evil isn't doing bad things, it's feeling bad about them afterward. There's no absolute value to behavior...

Oder Galinda.

Galinda didn't often stop to consider whether she believed in what she said or not; the whole point of conversation was flow.

Fiyero,  Geliebter Elphabas. 

Since your work is terrorism, that's the most extreme argument for crime I've ever heard.
You're eschewing all personal responsibility. [...] If you suppress the idea of personhood then you suppress the notion of individual culpability

What is worse Fiyero? Suppresing the idea of personhood or suppressing, through torture and incarceration and starvation, real living persons? Look: Would you worry about saving one precious sentimental portait in a museum when the city around you is on fire and real people are burning to death?

But even some inncent bystander -say an annoying society dame- is a real person, not a portrait. Your metaphor is distracting and belittling, it's a blind excuse for crime.

A society dame has chosen to parade herself as a living portrait. She must be treated as such. It's her due. That denial of it, that's your evil, to go back to the other day. I say you save the innocent bystander if you can, even if she's a society dame, or he's a captain of industry thriving mightily on all these repressive moves -but not, not, not at the expense of other, realer people. And if you can't save them, you can't. Everything costs.

Fragen über Fragen werden aufgeworfen. Antworten sucht man lange.

In the life of a Witch, there is no after, in the ever after of a Witch, there is no happily;

Das Buch hat sich jedenfalls einen Platz in meiner Lieblingsbuchliste verdient. 

Samstag, 12. April 2008

Rache des Mars und anderes

Dieses Ding steht im Spieleraum hinter dem American Table (einem der Cafes bei Google) neben ein paar anderen Spielautomaten (unter anderem auch einem Pacman Automaten) rum. Und dort habe ich heute nach Arbeitsschluss sicherlich eine Stunde mit 3 anderen Googlern gezockt... das erstemal seit sicherlich einigen Monaten das ich irgendeine Form von Videospiel längere Zeit betrieben habe... und man hat es gemerkt: Gut ist etwas anderes, aber was die drei anderen da machten verdiente auch schon fast die Bezeichnung "Kunst".

Es gibt hier vieles in dieser Art zu entdecken und es lohnt sich über den Campus zu streifen und die Augen auf zu behalten (siehe hier und hier): Es gib hier viel zu sehen.

Am Wochenende werde ich vermutlich nach Stanford und/oder San Jose ziehen und Universitäts bzw. Stadtbesichtigungen machen.

Donnerstag, 10. April 2008

Tikal

Es ist Mittwoch. Was mache ich an einem Mittwoch? Spieleabend.

Deswegen gibt es auch bei Google Mittwochs gegen 19:30 einen Spieleabend, der sich garnicht groß von meinem heimischen unterscheidet. Gespielt wird grob dieselbe Richtung aber viele Spiele die ich nicht kenne: 

Tikal zum Beispiel. Ein wenig glücksabhängig werden im Dschungel Tempel besetzt und Schätze gefunden. 

Die Menschen dort ähneln auch den heimischen Spieleabendmenschen. Es ist finde ich interessant, wie man überall auf der Welt Menschen trifft, die in die selbe "Schublade" fallen. Und wenn man sie näher kennenlernt sind sie dann doch anders, wie verschiedene Farbtöne einer gemeinsamen Grundfarbe. (Und genau wie bei Farben ist es eigentlich so, dass ein stufenloser Übergang zwischen zwei Grundfarben existiert)

Dienstag, 8. April 2008

erschöpft und zufrieden

Heute habe ich meine SSN beantragt und dann einen Großteil des Tages programmierend verbracht... ich habe es vermisst.

(Man merkt ja oft erst, wie sehr man etwas vermisst, wenn man es nach langer Auszeit wieder erlebt)

Wie versprochen auch die Fotos von Berkeley.

Montag, 7. April 2008

Cafe Gratitude oder: Ausflug nach Berkeley

"What do you like most about humanity?"

Wieder eine unerwartete Frage, die mir an den Kopf geworfen wird. Aber diesmal eine, über die ich mir schon Gedanken gemacht habe und zu der mir die wahre Antwort sofort einfällt. Das Cafe Gratitude hat nämlich, neben vielen anderen Eigenarten und einem leckeren 'Herbstsalat' eine Tagesfrage. Und diese will beantwortet werden.

Wenn ich jemals eine Cafe eröffne ist das eine Idee, die ich sofort übernehmen werde. Auch das für Vegetarier sehr reichhaltige Menü fällt positiv auf. Nur schade das es in einigen Bereichen so spirtuell angehaucht ist, das es schon wieder kitschig wird. Auf dem Tisch ein Spiel ohne Gewinner und Verlierer mit einer Menge Karten mit 'weisen' Sprüchen. Es ist eine Gratwanderung zwischen einem Platz der sich richtig anfühlt oder der falsch und übertrieben bunt erscheint. Aber dennoch: Für eine halbe Stunde in eine andere Welt eintauchen ist schön und das Cafe empfehlenswert.

(Ach ja, der Jasmin Grüntee: Sehr minziger, erfrischender Geschmack und Geruch, wenig Koffein und sehr heiß. Eine 3 würde ich mal geben)

Neben dem Berkeley Museum of Art ist der wichtigste Punkt natürlich die Besichtigung der University of California und ich muss sagen: Die ist groß. So groß, dass sie einem kleinen Dorf ähnelt und noch dazu sehr schön angelegt (Fotos sind gemacht und kommen wahrscheinlich morgen). Sehr viel Grünfläche und man sieht, dass sich die Landschaftsgestalter Gedanken gemacht haben. Für ein Zentrum der Spieltheorie gerade gut genug :-). Leider habe ich Christos Papadimitriou, Miterfinder des KP-Modells und Keyboarder der Band "Lady X and The Positive Eigenvalues" nicht getroffen und konnte ihm keine Grüße für die SAGT mitgeben. Schade.

Morgen geht es erstmal los meine Social Security Number beantragen, damit Google mich auch bezahlen kann... in zwei Wochen sollte dann der erste Paycheck eintreffen, hoffe ich.

Sonntag, 6. April 2008

Stevens Creek Trail

Ich habe heute den Stevens Creek Trail nördlich von Mountain View befahren (und dabei den Pazifik gesehen und gegrüßt). 


Die Marschen sind sehr schön, vor allem mit der untergehenden Sonne am Abend.

Während ich durch die Marschen fuhr habe ich einen Falken (oder einen anderen Raubvogel? Ein Adler war es jedenfalls nicht) gesehen der einen kleineren Vogel (vielleicht einen Spatzen?) fangen wollte, aber dann von diesem durch heldenhafte Attacken vertrieben wurde. Nachher ist er dann beleidigt zu einem Strommasten geflogen und hat seine Wunden geleckt :-)

Freitag, 4. April 2008

What's your room?

Ich: "I'm going to the NASA Lodge"

Guard: "What's your room?"

Ich: "271!"

Guard: "Ok, you're fine"

...

meine Raumnummer ist übrigens 207. Einen Raum 271 gibt es soweit ich weiß garnicht. Man darf mir halt keine unerwarteten Fragen stellen.

Ich habe ein paar neue Fotos in Picasa hochgeladen... das schönste davon hier im Blog. Der Rest sind hauptsächlich Fotos vom Bike Trail heute abend, die aber nicht viel geworden sind.

Der Trail ist Nachts schon beeindruckend mit vielen Lichtern im Valley und der NASA Einrichtung direkt daneben. Schade, dass meine Kamera das nicht ädaquat einfangen kann.


Donnerstag, 3. April 2008

Googley things

Mein 2. Arbeitstag ist nun vorüber und erste Eindrücke haben sich eingedrückt. Das wichtigste zuerst: Ich werde nicht viel (eigentlich fast garnichts) über meinen Arbeitsalltag erzählen können, da ich ein entsprechendes Nondisclosure Agreement unterzeichnet habe. 

Darum nur ein paar Eindrücke von der Arbeitsatmossphäre:
Meine Mentorin ist sehr nett und meine Arbeit sehr interessant. Die Umgebung fast zu perfekt auf Menschen wie mich zugeschnitten in den Möglichkeiten (kostenloses Essen, Massagen, Spielautomaten,...) die man dort hat.

Ich werde den Blog an Wochentagen vermutlich etwas weniger oft updaten, da ich vieles von dem, was ich erlebe, nicht erzählen darf. 

Dienstag, 1. April 2008

Neuer Arbeitsplatz

Heute ist mein erster Arbeitstag... bin schon gespannt und werde gleich zum Googleplex fahren. Nur das ich wohl doch nicht in Mountain View arbeiten werde sondern im Copernicus Center.

Macht mich nur noch aufgeregter... auch wenn ich es etwas ärgerlich finde, dass ich doch nicht soviel Zeit wie geplant für Kalifornien haben werde... und ich brauche eine neue Karte :-/

A first glimpse of Google

Jerome hat mich heute besuchsweise auf den Google Campus mitgenommen, damit ich auch sehe was morgen auf mich zukommt. 

Das Gefühl, das man auf dem Campus hat ist ziemlich gut zu vergleichen mit dem Gefühl an einer Universität zu sein... nur das alles umsonst ist: Essen, Trinken, Sport, Fahrräder,... . Aber ansonsten ist es wirklich mit dem Lebensgefühl an einer Universität zu vergleichen. Vielleicht ist das ja auch ein Geheimnis des Erfolgs von Google? Ich zumindest arbeite an als Student sicherlich mehr als eine 40h Woche und zudem auf eine relativ effektive Art und Weise. Wenn Google ein ähnliches Arbeitsklima erzeugen kann, wäre das vermutlich für die Produktivität dort sehr gut. Naja, noch war es ja nur ein Besuch... ab morgen weiß ich mehr (und darf weniger erzählen. Es ist schon etwas ärgerlich, dass ich mit kaum jemanden wirklich über das was ich dort lerne reden darf)

Den Nachmittag habe ich dann damit verbracht ein Konto bei der Bank of America zu eröffnen und danach habe ich noch einen schönen Buchladen gefunden: Er hatte im 1. Stock ein Cafe, von dem man den Buchladen beobachten konnte. Eine recht interessante Angelegenheit, wie sich Menschen dort verhalten: Einige gehen mit ein wenig umsehen direkt zu den Illustrierten, andere sind über sehr lange Zeit in einzelne Bücher vertieft, wieder andere irren scheinbar ziellos durch den Laden. Ich habe mir jedenfalls dort "The Wicked" gekauft und werde darüber sicher bald berichten. (Außerdem wurde dort "Matter" verkauft, das nächste Buch aus der "Culture" Reihe von Iain M. Banks. Ein Buch das ich sicherlich demnächst auch kaufen werde und das man in Deutschland nie einfach so im Regal stehen sehen würde)