Montag, 31. März 2008

The Counterfeiters

"Hey, wenn du so auffällig unauffällig rumstehst, fällst du auf"

Jerome und ich waren heute in San Fran im Kino und wir haben "The Counterfeiters" (dt. "die Fälscher") gesehen. Ein Film über eine deutsche Geldfälschoperation im großen Stil, die von KZ-Häftlingen durchgeführt wurde. Da Filme in den USA anscheinend nicht übersetzt werden, war der Film auf deutsch mit englischen Untertiteln (schon etwas seltsam, in den USA einen deutschen Film zu schauen).

Der Film war sehr gut: Die Charaktere waren sehr gut gezeichnet (man verstand ihre Motivationen und Handlungen immer und es "passte" alles) und es wurde einem gut klargemacht, in was für einer Umgebung sie lebten (dadurch, dass diese Häftlinge für die Deutschen so wichtig waren, wurden sie deutlich besser behandelt als der Rest. Man hat also immer aus dem Blickwinkel der Fälscher das "Leben" im KZ betrachtet). Eine der ergreifensten Szenen war folgende:

Einer der Fälscher hatte Frau und Kinder verloren und brachte sich -kurz nachdem die Deutschen am Ende des Krieges aus dem Lager geflüchtet waren- um. Der Hauptcharakter -Salomon Sorowitsch- ist tief getroffen und will den Toten nach draussen tragen. Als er die Unterkunft, in der die Fälscher lebten, verlässt und ins eigentliche KZ geht sieht er dort überall Tote in den Gassen liegen. 

Bei diesen Bildern kann man vielleicht erahnen, wie die Wirklichkeit dort ausgesehen haben muss.

Sonntag, 30. März 2008

Shopping Spree

Ich komme gerade zurück von einem Ausflug ins Einkaufszentrum von San Antonio (einer echten Shopping Mall, aber nicht überdacht wie aus Zombiefilmen hinlänglich bekannt, sondern unter freiem Himmel. Bemerkenswert übrigens, wieviel Platz die US-Amerikaner für Parkplätze verwenden). Außer Jerome und mir war auch David dabei, mein neuer Mitbewohner (sogar Zimmerbewohner). 

David ist Praktikant im Google Earth Team und kommt auch aus Frankreich (überhaupt scheinen viele Franzosen bei Google mitzuarbeiten). Er war auch schon 9 Monate in China auf einem Praktikum und als Austauschstudent (und hat uns beim Mittagessen in einem chinesischen Fast-Food Laden überrascht in dem er chinesisch mit der Bedienung sprach).

Wir haben gefrorene Pizza gekauft (ein echter Vorteil gegenüber meiner Wohnung in Paderborn ist, dass ich hier ein Gefrierfach habe), Brot (amerikanisches schwabelliges... aber besser als nichts) und Kekse. Eigentlich wollten wir noch ins Kino gehen, aber da ein Bus nicht kam wurde es zu spät (es gibt leider keine Kinos in Mountain View und man muss den Caltrain nehmen um zum nächsten zu kommen). Vielleicht geht es aber morgen nach San Fran und Alcatraz... we will see.

Samstag, 29. März 2008

Moffett Field

Heute habe ich einfach mal nichts getan als faul zu sein. Nach dem Stress die letzten Tage war das auch bitter nötig... und siehe da: Meine Kopfschmerzen sind weg :-)

Ein paar Fotos von der NASA Basis sind aber doch noch bei rumgekommen. 

Freitag, 28. März 2008

San Fran again...

Heute war mein CDS Orientierungsseminar in San Francisco und ich habe dort ein paar andere Googler getroffen, die meist in ihrer ersten und zweiten Woche waren. So wie es sich anhört ist das Leben dort wirklich sehr gut mit kostenlosem Essen, sogar kostenlosen Massagen, frei wählbaren Arbeitszeiten (solange man seine Aufgaben erledigt), etc.

Jerome war gerade noch bei mir und vielleicht ergibt sich auch eine Gelegenheit, dass er mir noch vor Dienstag Google zeigt. Er war zweimal beim Summer of Code dabei (Freenet Project - ein sehr interessantes Open Source Projekt) und macht gerade seinen Master. Sein Praktikum macht er im Internationalisierungsteam, das sich um die Übersetzung von Google Produkten in andere Sprachen kümmert. Ich habe auch viel über die erste Phase in Google erfahren, die mir nun bevorsteht (Dokumente ausfüllen vor allem. Er meinte auch, dass man in den ersten Wochen kaum eine Zeile Code schreibt, aber das habe ich mir selbst auch schon gedacht).

Nach dem Seminar habe ich das Museum of Modern Arts und Downtown San Fran besucht (mit Fotogallerie. Im Museum durfte man leider nicht fotographieren). Das beeindruckentste im Museum war eine Fotogallerie von An-My Le, einer vietnamesische Fotografin, die Fotos von "Reenactments" des Vietnam Krieges und vom Training der amerikanischen Truppen für Afghanistan gemacht hat. Die Reenactments sind eine interessante Sache: Dort treffen Waffennarren und ähnliche Personen auf ernsthafte Geschichtswissenschaftler, die ein "Gefühl" für das Leben im Krieg bekommen wollen. An-My Le wurde sogar gefragt, ob sie die Rolle eines Soldaten der Gegenseite übernehmen will und hat nicht abgelehnt. Welche Gefühle sie dabei wohl gehabt hat? Dadurch, dass die Fotos schwarz weiß gehalten sind gewinnen sie jedenfalls einen fast historischen Charakter. Sehr bemerkenswert auch, wie jung die "Soldaten" manchmal erschienen.

Auch sehr schön fand ich ein Bild in der Paul Klee Gallerie (aber nicht von Paul Klee): Ein fast weißes Blatt Papier mit einigen Wasserfarbenflecken auf dem, etwas unsicher, ein Pfeil gemalt war, der nach schräg oben zeigte. Normalerweise mag ich abstrakte Kunst nicht so, aber mit diesem Bild konnte ich doch viel verbinden.

Donnerstag, 27. März 2008

Lemony Snicket - Eine Reihe betrüblicher Ereignisse

"Es gibt auf der Welt vielerlei verschiedene Bücher. Das ist auch vernünftig, denn es gibt vielerlei verschiedene Menschen, und jeder will etwas anderes lesen. Leute, die zum Beispiel ungern Geschichten lesen, in denen kleinen Kindern schreckliche Dinge passieren, sollten dieses Buch sofort weglegen. Es gibt aber eine Sorte Buch, die praktisch kein Mensch gerne liest, und das sind juristische Bücher. Sie sind berüchtigt dafür, dass sie sehr dick, sehr langweilig und sehr schwer zu lesen sind. Das ist ein Grund, warum manche Rechtsanwälte haufenweise Geld verdienen. Das Geld ist eine Gratifikation - das Wort "Gratifikation" bedeutet hier "eine Belohnung, durch die man veranlasst wird, etwas zu tun, was man eigentlich lieber nicht tun möchte" - , eine Gratifikation also dafür, dass man dicke,  langweilige und schwierige Bücher liest."

(aus Lemony Snicket - Eine Reihe betrüblicher Ereignisse Band 1)

Ich habe nun die ersten drei Bände von Lemony Snicket gelesen (eine Buchreihe, auf die ich durch den gleichnamigen Film aufmerksam wurde). Der Schreibstil erinnert mich ein wenig an Moers und die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubärn und ein wenig auch an den Sprachstil in der "Sendung mit der Maus". Ein wenig kindlich und sehr bildhaft und lebhaft, so dass im Kopf schnell konkrete Bilder entstehen (wobei ich natürlich die Bilder des Filmes im Kopf habe, der sehr zu empfehlen ist). Die Bücher waren auch sehr einfach zu lesen, die perfekte Reiselektüre quasi (und eine Abwechselung nach "Oceano Mare", das die volle Aufmerksamkeit verlangte). Insgesamt finde ich aber doch den Film besser  als die Bücher, die Stimmung dort doch noch intensiver ist.

Mittwoch, 26. März 2008

What do you know

"What do you know?"

"Uhh...?"

"What do you know?"

  "I don't know..."

"Its just a phrase. Where are you from?"

"Germany"

"Guten Tag!"

So lief heute meine Konversation mit dem Busfahrer, als ich in den Community Bus zum San Antonio Einkaufszentrum einstieg. Den Rest der Fahrt haben wir uns dann auf Deutsch unterhalten... er hat 3 Jahre Deutsch studiert (oder gelernt?) wollte wissen ob ich viel Bier trinke, auf der Autobahn schnell fahre... und will seinen Beruf wechseln, weil er die busfahrenden Menschen blöd findet.

Ich habe außerdem jetzt ein Fahrrad und ein Handy (muss aber auch für eingehende Anrufe zahlen... meh) uuuuund:

echte Brötchen :-). Mit echter Marmelade ("made from real fruits") und 100%igem Apfelsaft.

Nun brauche ich noch Töpfe und mehr Besteck, aber morgen ist auch noch ein Tag.

Dienstag, 25. März 2008

Fotos

Jetzt auf meinen Picasa Account zu begutachten: Die ersten Photos

P.S. : Auf der Karte sind auch schon die ersten Dinge passiert, bald ein neues Photo davon...

San Francisco und AMES

Gestern habe ich San Fran besichtigt. Von meinem Hostel aus bin ich zunächst zur Fishermens Wharf gelaufen, die zu diesem Zeitpunkt noch ausgestorben war (als ich später nocheinmal vorbeikam, war sie völlig überlaufen). Dort habe ich die Seehunde und Alcatraz photografiert (Photos kommen bald :-)), dann bin ich mit dem Bus zur Golden Gate Bridge gefahren. Die Golden Gate Bridge fand ich sehr beeindruckend: An beiden Seiten der Brücke ist ein kleiner Park der abseits genug von der Strasse ist um ruhig zu sein und von wo man die Brücke sehr gut sehen kann und ihre ganze Größe wahrnimmt (einen guten Eindruck von der Größe bekommt man, wenn ein großes Containerschiff unter der Brücke durchfährt und plötzlich ganz klein aussieht). Auf der Brücke ist es durch den Verkehr relativ laut und man fühlt ständig das vibrieren des Bodens und hört, wie das Metall arbeitet. Und man hat einen hervorragenden Ausblick auf den Bay und San Fran. 

Nach der Wanderung über die Golden Gate Bridge bin ich weiter zum Golden Gate Park und dort speziell den Japanese Tea Garden, ein wunderschöner Garten, der leider relativ überlaufen war. Bei einem grünen Tee (milder Geschmack, helle Farbe, kein Geruch, relativ viel Koffein, als Gesamtnote würde ich eine 4 geben) konnte man aber doch spüren, welchen Eindruck der Garten machen muss, wenn er menschenleer wäre.

Als letzten Punkt meines San Fran Aufenthaltes war ich im City Lights Bookstore und kann nur sagen: So muss ein Bücherladen aussehen. Auf drei Stockwerken wurden hier Bücher in engen Gängen auf Regalen präsentiert, dass man ständig versucht war eines herauszunehmen und zu lesen... Das oberste Stockwerk war nur für Poesie. (Einige Gedichte hangen aus, ich fand "democracy" von Charles Bukowski sehr schön) leider habe ich keine Fotos gemacht, da mir der Rucksack samt Fotoapperat am Eingang abgenommen wurde.

Heute bin ich dann weiter nach Mountain View. Man merkt deutlich den Unterschied zwischen dem lebhaften und chaotischem San Fran und dem Vorstadtgefühl von Mountain View. Morgen werde ich mir ersteinmal ein Fahrrad kaufen müssen, da die Wege hier doch sehr weit sind und im Vergleich zu San Fran das Nahverkehrsnetz recht schlecht (aber immerhin vorhanden). Ich habe erste Probleme damit gehabt etwas zu essen zu bekommen (die "Supermärkte" die ich bis jetzt gefunden habe, verdienten diesen Namen nicht und hatten nur schlechtes Fertigessen, habe dank Google Maps aber nun einen größeren Supermarkt gefunden, der in Fahrradreichweite sein sollte). Da ich hier bei der NASA bin, kann ich auch nicht über das Google WiFi Netz ins Internet sondern muss das Netz der NASA benutzen, dass etwas restriktiver ist (nur http / https ). Die Unterkunft hier ist sowiso komisch: Kein Schreibtisch oder ähnliches, nichtmal warmes Wasser in der Dusche (argh.) dafür aber ein Putzservice, ein großer Kühlschrank auf dem Zimmer und ein Swimming Pool vor der Nase. Auf der Basis ist auch ein Mc Donalds... und ein fahrender BBQ-Mann... und sonst keine Möglichkeit etwas zu essen...

Sonntag, 23. März 2008

Guten Morgen aus San Fran

Ich bin nun (endlich!) in San Fran angekommen. Beim Fliegen hatte ich Glück: Nicht nur ein Fensterplatz sondern daneben der Platz ist auch noch frei... ein ganz ungewohntes Gefühl des Komforts im Flugzeug. Auf dem Platz zum Gang hin war dann ein Motorradhändler aus Fulda, der mir viel erzählt hat. Er fliegt nach Kalifornien um die Route 66 zu befahren und kann vielleicht 3 Worte Englisch... hat 2 Söhne in meinem Alter, die nun Ausbildung machen und eine Tochter von der er meinte "die tut nichts" (im Sinne von "sie ist faul"). Hat die Bildzeitung gelesen ("Da ist nur Quatsch drin, aber für 60 Cent kann man sich das antun") und über Vegetarier geredet (Wir waren sogar ähnlicher Meinung, was Fleischfabriken und Chemie in Tieren angeht). Wollte die Telefonnummer der Stewardess haben und hat viel Whisky getrunken... sah am Ende auch etwas fertig aus... . Hm... auf der einen Seite mag ich aufdringliche Menschen nicht, auf der anderen Seite merkt man wie sie denken und welche Einstellungen sie haben.

Vom San Franciso International bin ich dann mit einem Shuttlebus zum Green Tortoise Hostel, zusammen mit zwei Materialwissenschaftlern aus Jülich (einer hatte in Paderborn Physik studiert) und einem Materialwissenschaftler woandersher (alle wollten zur MRLS Konferenz oder so).

Bilder aus dem Hostel und vom Flug folgen... das WLAN hier ist langsam. Ich werde mir die Zeit bis zum Frühstück nun mit der Planung des Tages vertreiben...

Freitag, 21. März 2008

Frankfurt am Meer

"Der Mann verließ die Pension am nächsten Morgen. Der Himmel war sonderbar, einer von denen, die schnell vorüberziehen, sie haben es eilig, nach Hause zu kommen. Der Wind blies von Norden, stark, aber ohne ein Geräusch. Dem Mann gefiel es, zu Fuß zu gehen. Er nahm seinen Koffer und seine Tasche voller Papier und schlug den Weg ein, der sich am Meer entlang in der Ferne verlor. Er ging schnell, ohne sich ein einziges Mal umzudrehen. So sah er nicht, wie die Pension Almayer sich vom Boden löste und sacht in tausend Stücke zerfiel,..."

(aus Oceano Mare von Alessandro Baricco)

Ich bin in Frankfurt angekommen nach einer eher ereignislosen Bahnfahrt (bleibt mir nur übrig allen in Deutschland schöne weiße Ostern zu wünsche... habt ihr eigentlich auch den Eindruck, dass sich der Winter immer weiter nach hinten verschiebt? Auch in den letzten zwei Jahren gab es den Schnee immer erst Ende März / Anfang April, habe ich den Eindruck). Ich habe ein paar Fotos von Paderborn und Frankfurt aus den Zügen geschossen, glaube aber nicht, dass sie gut sind und lade sie in Mountain View hoch, wenn ich mein Flashkartenlesegerät rausgekramt habe.

Oceano Mare ist übrigens ein richtig gutes Buch. Es gibt in diesem Buch keine Figuren ohne Geschichte... selbst zu scheinbaren Nebencharakteren wird, als Randnotiz, eine abgeschlossene Geschichte erzählt. Die Geschichten der Hauptcharaktere sind verwoben und doch sehr unterschiedlich, selbst von der Sprache her unterschiedlich erzählt... überhaupt ist die Sprache sehr poetisch und schön... fast auf jeder Seite ein Satz, den man sich merken will. Und für Menschen die die Medusa kennen gibt es viele Anspielungen und neue Sichtweisen.

Als nächstes werde ich vermutlich ein Buch aus der Lemony Snicket Reihe lesen (ich denke 12h Flug sollten viel Gelegenheit zum Lesen abgeben)


Mittwoch, 19. März 2008

Vorbereitungen

Wie viele Synonyme für "Planung" gibt es eigentlich?

Jedenfalls habe ich heute meine letzte Prüfung abgeschlossen und das Picasa Album eingerichtet auf dem ich meine Photos hochladen will:

Gleich werde in die Stadt und noch ein paar Dinge kaufen und dann aufräumen.

Und der nächste Post ist dann wohl aus Frankfurt und dann wirklich richtig aus Kalifornien :-)

Montag, 17. März 2008

Von Abschieden, Kommunikation und Belanglosigkeiten

Ich habe gestern meine offizielle Abschiedsfeier gefeiert... etwas seltsam weil ich viele die ich dort sah sicherlich noch wiedersehen werde... vorher am Tage habe ich mich auch von einer guten Freundin verabschiedet, die ich bis zum Flug definitv nicht wiedersehen werde. Und habe eine CD mit galizischer/keltischer Musik geschenkt bekommen... sehr passend zu meiner Stimmung: Ich verbinde diese Art von Musik immer mit Reisen und einsamen Schiffen auf hoher See... das keltische Wort morinha trifft es vielleicht ganz gut, was ich dabei fühle.... die Abschiedsfeier war jedenfalls schön... habe dort (neben einer Unmenge an Schokolade, Gummibärchen und Kuchen... ich werde wohl zum Flughafen rollen) mein Reisetagebuch geschenkt bekommen... mit Karte von Kalifornien und von Mountain View. Ich habe auch inzwischen einige Fotos gemacht aber mir fehlt im Moment ein Flashkartenlesegerät um sie ins Netz zu stellen... aber das wird sich spätestens Mittwoch ändern.

Ein interessantes Gespräch auf der Feier drehte sich um Instant Messenger wie ICQ und über Freundschaften, die trotz (oder vielleicht wegen) der Einfachheit der Kommunikation über derartige Programme langsam zerbrechen. Die Grundlegende Idee war dabei: Am Anfang unterhält man sich sehr viel über den Messenger, fast jeden Tag und am Anfang sind auch noch genug Gesprächsthemen da. Aber mit der Zeit werden die Gesprächsthemen weniger und weniger, weil man nicht mehr so viel zusammen tut... und Messenger sind nicht unbedingt das beste Medium um Geschichten zu erzählen: Oft werden sie unvollständig erzählt und stückchenweise in 5 Minuten Häppchen, die für sich genommen nicht wirklich interessant sind. Kurz: Die Kommunikation versinkt in Belanglosigkeit und Banalitäten... etwas was ich auch schon selbst erlebt habe bei Menschen, mit denen ich in der Schule gut befreundet war.

Deswegen habe ich mich entschlossen für die 13 Wochen Kalifornien großteils auf die Messenger zu verzichten... ein Experiment quasi. Ich will mich schon bewusst von der Welt hier absetzen um für die 13 Wochen eine andere zu erleben... und Kommunikation über Emails, Karten und dieses Blog hier hat dann finde ich einen passenderen Charakter, vielleicht auch einen bedeutsameren

Freitag, 14. März 2008

Novecento

"Ich bin nicht verrückt, Bruder. Wir sind nicht verrückt, wenn wir das System finden, mit dem wir uns retten können. Wir sind schlau wie hungrige Tiere. Wahnsinn hat damit nichts zu tun. Das ist Genie. Und Geometrie. Perfektion. Die Wünsche haben mir die Seele zerrissen. Ich hätte sie ausleben können, aber ich habe es nicht geschafft.

Also habe ich sie verzaubert"
(Novecento - die Legende vom Ozeanpianisten)

Ich habe heute Novecento - die Legende vom Ozeanpianisten fertigbekommen. Ich fand es ein schönes Buch (vor allem das Ende - sehr passend, und den Schreibstil, der an ein Theaterstück erinnert), das allerdings etwas kurz war. Als nächstes steht "Oceano Mare" auf dem Leseplan, auch von Alessandro Baricco.

Donnerstag, 13. März 2008

Planungen

Ich habe mich heute durch das Chaos des amerikanischen Nahverkehrssystems geschlagen und meine Ankunft in San Francisco geplant... . Allem Anschein nach ist das Nahverkehrsystem da aber schon relativ gut ausgebaut, es sind nur ungefähr tausend unterschiedliche Anbieter von Bussen, Bahnen, Strassenbahnen am Werke und etwas schwer, das zu koordinieren. 

Der Plan sieht nun so aus, das ich am 22. per Shuttlebus in mein Hostel fahre, dann am 23. San Fran erkunde und am 24. per Caltrain nach Mountain View weiterreise, wo ich mir möglichst schnell ein Fahrrad besorgen werde. Ich bin auch froh, dass ich meinen internationalen Führerschein habe und notfalls ein Auto werde mieten können.

Für meinen Tag in San Fran habe ich folgendes geplant:

1. Die Golden Gate Bridge besichtigen und möglichst einmal drüberlaufen

2. Den Golden Gate Park und den Japanese Tea Garden besuchen

3. Den City Lights Bookstore besuchen und an Jack Kerouac denken... zum Glück ist der fast direkt bei meinem Hostel

4. Das San Francisco Museum of Modern Art... ich habe noch nie ein Kunstmuseum von innen gesehen und freue mich schon...

Ein seltsames Gefühl aus Nervösität und Vorfreude habe ich im Moment... mal schauen, wie das Leben dort aussehen wird


Mittwoch, 12. März 2008

Test Test Test....

Hallo Welt,

in diesem Blog möchte ich zukünftig über meine Reise nach Kalifornien und meine Erlebnisse und Erfahrungen dort berichten... der Flug nach San Fran geht am 22.3. es ist bis dorthin also noch etwas Zeit... Zeit die ich heute nutzen werde, meine Reisepläne für die ersten Tage in San Fran und Mountain View zu planen.

Vorgestern bin ich, passend zum Thema, auch mit "On the road" von Jack Kerouac fertiggeworden, dass das Amerika der 40er aus der Perspektive der Beat-Generation beschreibt... Drogen, Jazz, Gedichte und das ständige hin- und herreisen zwischen New York, Denver und San Fran... das ständige Geldproblem und ein äußerst spontanes und verrücktes Leben... nicht wie ich mein Leben verbringen will, aber ein sehr interessantes Leben :-)

Ich versuche mal einen Link zu meiner Google Books Bibliothek anzuhängen in der ich eine Liste von empfehlenswerten Büchern aufrechterhalten will...