Montag, 17. März 2008

Von Abschieden, Kommunikation und Belanglosigkeiten

Ich habe gestern meine offizielle Abschiedsfeier gefeiert... etwas seltsam weil ich viele die ich dort sah sicherlich noch wiedersehen werde... vorher am Tage habe ich mich auch von einer guten Freundin verabschiedet, die ich bis zum Flug definitv nicht wiedersehen werde. Und habe eine CD mit galizischer/keltischer Musik geschenkt bekommen... sehr passend zu meiner Stimmung: Ich verbinde diese Art von Musik immer mit Reisen und einsamen Schiffen auf hoher See... das keltische Wort morinha trifft es vielleicht ganz gut, was ich dabei fühle.... die Abschiedsfeier war jedenfalls schön... habe dort (neben einer Unmenge an Schokolade, Gummibärchen und Kuchen... ich werde wohl zum Flughafen rollen) mein Reisetagebuch geschenkt bekommen... mit Karte von Kalifornien und von Mountain View. Ich habe auch inzwischen einige Fotos gemacht aber mir fehlt im Moment ein Flashkartenlesegerät um sie ins Netz zu stellen... aber das wird sich spätestens Mittwoch ändern.

Ein interessantes Gespräch auf der Feier drehte sich um Instant Messenger wie ICQ und über Freundschaften, die trotz (oder vielleicht wegen) der Einfachheit der Kommunikation über derartige Programme langsam zerbrechen. Die Grundlegende Idee war dabei: Am Anfang unterhält man sich sehr viel über den Messenger, fast jeden Tag und am Anfang sind auch noch genug Gesprächsthemen da. Aber mit der Zeit werden die Gesprächsthemen weniger und weniger, weil man nicht mehr so viel zusammen tut... und Messenger sind nicht unbedingt das beste Medium um Geschichten zu erzählen: Oft werden sie unvollständig erzählt und stückchenweise in 5 Minuten Häppchen, die für sich genommen nicht wirklich interessant sind. Kurz: Die Kommunikation versinkt in Belanglosigkeit und Banalitäten... etwas was ich auch schon selbst erlebt habe bei Menschen, mit denen ich in der Schule gut befreundet war.

Deswegen habe ich mich entschlossen für die 13 Wochen Kalifornien großteils auf die Messenger zu verzichten... ein Experiment quasi. Ich will mich schon bewusst von der Welt hier absetzen um für die 13 Wochen eine andere zu erleben... und Kommunikation über Emails, Karten und dieses Blog hier hat dann finde ich einen passenderen Charakter, vielleicht auch einen bedeutsameren

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