Mittwoch, 3. September 2008

Paris

Draußen regnet es. Es regnet nicht nur, es strömt. Und ich sitze auf einem Plastikstuhl im Barbereich der Ferienanlage und warte darauf, dass es endlich Frühstück und damit einen warmen Tee gibt.

Zeit also, sich an bessere Zeiten zu erinnern und den ausführlichen Bericht über Paris zu schreiben (zumal auch die Fotos jetzt online sind).

Es begann damit, dass man sich im Est Hotel nicht an meine Buchung erinnern konnte. Ein etwas ärgerlicher Umstand, da es schon recht spät war und ich außerdem müde war und nicht noch ein anderes Hotel suchen wollte. Wenigstens war die Rezeptionistin freundlich und nach einigem Suchen entdeckte sie, dass sie zwar nicht meine Buchungspapiere hatte, mich aber dafür bereits für einen Raum eingeplant hatte, den ich dann auch beziehen konnte. Ich glaube ich habe an dem Tag nichts mehr gemacht als zu schlafen, sicherlich 10 Stunden lang.

Mein eigentlicher Tag in Paris war dann dank großteils sonnigem Wetter sehr schön: Angefangen habe ich frühmorgens mit der Kathedrale von Notre Dame, die im gotischen Stil recht interessant ist (ich hätte sie mir allerdings größer vorgestellt, man kann sie, glaube ich ganz gut mit dem Kölner Dom vergleichen), dann bin ich das St. Michel Boulevard runtergewandert und habe in einem Starbucks (übrigens: Manchmal ist man sehr froh, dass es überall diese Fastfood Ketten gibt: Man weiß, was einen erwartet und man kennt auch die nötige Kommunikation fast auswendig) einen Kakao getrunken.

Danach habe ich sicherlich 2h im Buchladen "Shakespeare & Company" verbracht (was sehr beruhigend war, da man dort selbstverständlich Englisch gesprochen hat). Das schöne an dem Laden ist, dass er zusätzlich zu den zu verkaufenden Büchern im Erdgeschoss auch noch ein Obergeschoss hat, in dem sehr viele sehr alte Bücher stehen, die man lesen, aber nicht kaufen kann: Ich habe sicherlich eine Stunde damit verbracht ein Essay aus diesem Buch zu lesen (man bemerke übrigens, dass es "Volume 3" ist und die Summe bei 3 anfängt).

Nach Shakespeare & Company bin ich die Seine runter über das Louvre und die Champ de Elysee bis zum Eiffelturm gewandert: Alle diese drei Orte sind wirklich richtig beeindruckend groß und ehrfurchterweckend (vor allem das Louvre: Man sieht von außen einen gigantischen Palast und dann fällt einem ein, dass dieser komplett mit Kunst gefüllt ist... deswegen habe ich auch garnicht erst versucht es zu betreten)

Vom Eiffelturm bin ich dann mit der "Straßenbahn" (die unterirdisch ist) und der Metro wieder zurück zum Hotel. Die Pariser Metro ist übrigens nicht sehr benutzerfreundlich: Um ein Ticket zu kaufen muss man sich mit Automaten auseinandersetzen die völlig eigenartige und ungewohnte Bedienelemente benutzen (z.B. eine große "Rolle" die man umherrollen muss, um Auswahlen zu machen).

Am besten gefallen hat mir, würde ich sagen, Shakespeare & Company und das wird wohl auch der Ort sein an dem ich den Parisabend meiner Rückreise verbringe.

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