Freitag, 9. Januar 2009

Ghostwritten

Jim -my foster dad- tells me this is a choice I made, and that I shouldn't ask for sympathy. And that's true. But why did I make that choice? That's what I wonder about. Because I am me is the answer. But that just postpones the question. Why am I me?

Chance, that's why. Because of the cocktail of genetics and upbringing fixed for me by the blind barman Chance.

Ghostwritten erscheint erst wie eine Sammlung Kurzgeschichten mit einer Besonderheit: Jede Kurzgeschichte ist mit der vorausgehenden und der nachfolgenden durch ein kleines, aber oft entscheidenes Detail verbunden:

Der entkommende Terrorist der Giftgasanschläge in Tokio's U-Bahn ruft eine zufällige Nummer an und sorgt dafür, dass der Comicverkäufer der nächsten Geschichte fünf Minuten länger in seinem Laden bleibt und so die Liebe seines Lebens trifft.

Später werden die Verstrickungen komplizierter: Personen und Handlungsstränge aus vielen vorausgehenden Geschichten nehmen Einfluss auf die aktuelle. Jede Geschichte behält dabei aber ihren ureigenen Stil, fügt gehört aber trotzdem zu einem, sich langsam bildenen, übergreifenden Handlungsbogen (mit einem überaschendem Ende).

Allein schon der große Bogen der Geschichten von der Biographie einer Frau, die ihr Leben an einem heiligen Berg verbringt, bis hin zu einer künstlichen Intelligenz im Erdorbit macht Ghostwritten lesenswert.

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