Montag, 6. Oktober 2008

Von Schränken und Seide

Direkt nach dem Konzert die nächste Großunternehmung: Ich ziehe um, in die höchste Wohnung Paderborns, im Lichtenfelde 2 in den 13. Stock. Gerade habe ich meinen Schrank hier abgebaut: Eine Freizeitbeschäftigung, die ich auch anderen, vor allem anderen Geisteswissenschaftlern, gerne ans Herz lege: Man lernt sehr viel. Vor allem über Schränke. (Es hat jedenfalls einen Fehlversuch gebraucht, bis ich gemerkt habe, dass ich die Scharniere an den Türen garnicht abmontieren muss)

Außerdem habe ich Seide von Alessandro Baricco gelesen: Eine leise, sehr schöne Geschichte (die eigentlich auch einen eigenen Blogeintrag verdient hätte) über einen französischen Seidenhändler, der erst nach Japan reisen muss, um... nun ja: Wie bei leisen Geschichten üblich gibt es keine einfache Deutung. Aber ich neige dazu, dass er durch seine Affäre dort zum ersten Mal begreift, was es bedeutet, etwas wirklich zu wollen. Und danach begreift er, was für ein Glück er in Frankreich bereits erworben hat, während sein Leben an ihm vorbeizog.

Ab morgen werde ich vermutlich bis zum 28.10. nur das Internet in der Uni haben. Vermutlich bedeutet das auch, dass es weniger oft Blogeinträge gibt.

Ach ja und noch ein Nachtrag: Dank pessimistischer Kostenkalkulation haben wir beim amnesty Konzert nun anscheinend doch noch einen deutlichen Gewinn gemacht... Pessimisten werden halt oft positiv überrascht.

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