Searching for Life
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about ourselves
Viele von euch kennen vermutlich das SETI Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat Außerirdisches Leben zu finden und den Ableger SETI@Home, ein Screensaver der ungenutzte Rechenzeit nutzt um Datensätze von SETI nach auffälligen Daten zu durchsuchen.
Nun kann man von außerirdischem Leben halten, was man will. Ich persöhnlich bin zum Beispiel der Meinung, das wir lieber naheliegendere Probleme lösen sollten, bevor wir nach ET suchen. Wenn es da draussen Leben gibt (wovon ich überzeugt bin), werden wir schon früher oder später darüber stolpern.
Es gibt aber auch andere Anwendungsmöglichkeiten für derartige verteilte Software: Von Klimavorhersage über Malariaforschung bis zur Suche nach Primzahlen. Die Universität Berkeley bietet eine Vielzahl von Projekten zur Auswahl.
Warum erzähle ich das alles? Ich war heute, auf Empfehlung meines Hosts bei Google, auf dem Maker Faire in San Mateo und habe dort unter anderem einen Vortrag über SETI@Home gehört. Der Maker Faire ist eine Zusammenkunft von mehr oder weniger bekannten Künstlern, Freizeitwissenschaftlern und Do-It-Yourself Fanatikern auf dem eine ganze Reihe faszinierender Dinge zu sehen waren:
Fernlenkautos, die mit einer Wii Remote gesteuert wurden zum Beispiel (was äußerst gewöhnungsbedürftig war, da das Auto immer von sich aus gesehen eine Linkskurve drehte, wenn man die Wii Remote nach links neigte) oder eine Steampunk Sektion mit einer Art "Landhausboot" und einem "dampfbetriebenen" Motorrad (unter lauter Menschen, die so gekleidet waren, dass ein Monokel ihnen gut gestanden hätte). Sehr schön war auch ein großer Legobereich, der mich ein wenig an das Miniland im Legoland erinnert hat (aber in meiner Erinnerung war das Miniland doch noch detaillreicher) und ein Stand an dem man Computerkunst betreiben konnte.
Auch Googles neustes Produkt wurde auf einem Stand vorgestellt: SketchUp, eine äußerst einfach zu erlernende und intuitive 3D Zeichenumgebung. Ich kann nicht beurteilen, wie nützlich soetwas ist, aber es hat Spaß gemacht damit herumzuspielen. (Und auch mich an einem Google Stand als unbeteiligter Kunde auszugeben. Vielleicht treffe ich die Leute von da ja mal in einem Cafe in Google).
Kommentierte Fotos vom Maker Faire gibt es hier.
Auf der Rückfahrt habe ich dann noch eine Frau getroffen, die vor 12 Jahren aus Lübeck nach Kalifornien gekommen ist. Sie ist Künstlerin und interessiert sich im Moment für Schaltkreise, da sie eine Skulptur bauen will, die über Berührungen Musik erzeugt. Sie erzählte auch von einer anderen Künstlerin, die mit Nadel und Faden Schaltkreise in Stoff genäht hat. Sehr beeindruckend.
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