Jerome und ich waren heute in San Fran im Kino und wir haben "The Counterfeiters" (dt. "die Fälscher") gesehen. Ein Film über eine deutsche Geldfälschoperation im großen Stil, die von KZ-Häftlingen durchgeführt wurde. Da Filme in den USA anscheinend nicht übersetzt werden, war der Film auf deutsch mit englischen Untertiteln (schon etwas seltsam, in den USA einen deutschen Film zu schauen).
Der Film war sehr gut: Die Charaktere waren sehr gut gezeichnet (man verstand ihre Motivationen und Handlungen immer und es "passte" alles) und es wurde einem gut klargemacht, in was für einer Umgebung sie lebten (dadurch, dass diese Häftlinge für die Deutschen so wichtig waren, wurden sie deutlich besser behandelt als der Rest. Man hat also immer aus dem Blickwinkel der Fälscher das "Leben" im KZ betrachtet). Eine der ergreifensten Szenen war folgende:
Einer der Fälscher hatte Frau und Kinder verloren und brachte sich -kurz nachdem die Deutschen am Ende des Krieges aus dem Lager geflüchtet waren- um. Der Hauptcharakter -Salomon Sorowitsch- ist tief getroffen und will den Toten nach draussen tragen. Als er die Unterkunft, in der die Fälscher lebten, verlässt und ins eigentliche KZ geht sieht er dort überall Tote in den Gassen liegen.
Bei diesen Bildern kann man vielleicht erahnen, wie die Wirklichkeit dort ausgesehen haben muss.
1 Kommentar:
Hey Christoph,
Der Film von dem du da sprichst beruht auf wahren Gegebenheiten und den einen von den Geldfälschern gibt's sogar noch, da war letztens so ein Vortrag von ihm bei uns in der Aula, hätte dir bestimmt gefallen...
Ansonsten verfolge ich gespannt wies dir so ergeht ;)
Liebe Grüße,
Malte
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