Freitag, 28. März 2008

San Fran again...

Heute war mein CDS Orientierungsseminar in San Francisco und ich habe dort ein paar andere Googler getroffen, die meist in ihrer ersten und zweiten Woche waren. So wie es sich anhört ist das Leben dort wirklich sehr gut mit kostenlosem Essen, sogar kostenlosen Massagen, frei wählbaren Arbeitszeiten (solange man seine Aufgaben erledigt), etc.

Jerome war gerade noch bei mir und vielleicht ergibt sich auch eine Gelegenheit, dass er mir noch vor Dienstag Google zeigt. Er war zweimal beim Summer of Code dabei (Freenet Project - ein sehr interessantes Open Source Projekt) und macht gerade seinen Master. Sein Praktikum macht er im Internationalisierungsteam, das sich um die Übersetzung von Google Produkten in andere Sprachen kümmert. Ich habe auch viel über die erste Phase in Google erfahren, die mir nun bevorsteht (Dokumente ausfüllen vor allem. Er meinte auch, dass man in den ersten Wochen kaum eine Zeile Code schreibt, aber das habe ich mir selbst auch schon gedacht).

Nach dem Seminar habe ich das Museum of Modern Arts und Downtown San Fran besucht (mit Fotogallerie. Im Museum durfte man leider nicht fotographieren). Das beeindruckentste im Museum war eine Fotogallerie von An-My Le, einer vietnamesische Fotografin, die Fotos von "Reenactments" des Vietnam Krieges und vom Training der amerikanischen Truppen für Afghanistan gemacht hat. Die Reenactments sind eine interessante Sache: Dort treffen Waffennarren und ähnliche Personen auf ernsthafte Geschichtswissenschaftler, die ein "Gefühl" für das Leben im Krieg bekommen wollen. An-My Le wurde sogar gefragt, ob sie die Rolle eines Soldaten der Gegenseite übernehmen will und hat nicht abgelehnt. Welche Gefühle sie dabei wohl gehabt hat? Dadurch, dass die Fotos schwarz weiß gehalten sind gewinnen sie jedenfalls einen fast historischen Charakter. Sehr bemerkenswert auch, wie jung die "Soldaten" manchmal erschienen.

Auch sehr schön fand ich ein Bild in der Paul Klee Gallerie (aber nicht von Paul Klee): Ein fast weißes Blatt Papier mit einigen Wasserfarbenflecken auf dem, etwas unsicher, ein Pfeil gemalt war, der nach schräg oben zeigte. Normalerweise mag ich abstrakte Kunst nicht so, aber mit diesem Bild konnte ich doch viel verbinden.

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