Donnerstag, 29. Mai 2008

Ile de Re

Heute ist (nach dem ich letztes Jahr abgelehnt wurde) die Akzeptanzmail der Machine Learning Summer School auf der Ile der Re gekommen. Ich kann mich also auf 2 Wochen Frankreich freuen und bin gespannt ob ich dort etwas nützliches lernen kann... .

Die Vorlesungen hören sich interessant an: Vor allem die Kurse über Clustering (ich muss mal ein paar Praktikanten hier fragen, wie der Professor so ist... sehr viele Praktikanten hier kommen von Waterloo) und bayesches Lernen machen mich neugierig.

Mittwoch, 28. Mai 2008

Laser Tag

Ich war heute kindisch und habe mit 7 anderen Praktikanten Laser Tag gespielt. Beim Laser Tag bekommt jeder Spieler eine Weste mit Sensoren umgehangen und eine Laserpistole und auf geht die Jagd nach anderen Spielern. Erinnert ein wenig an 3-d Shooter (deutlich mehr übrigens als Paintball durch die wilden Lichter und Effekte) und war für ein paar Stunden äußerst unterhaltsam... ich habe einen guten 4. Platz rausgeholt, dank Valkyrie (übrigens ein äußerst interessanter Name: Valkyrie Savage. Ich würde gerne die Eltern kennenlernen).

Dienstag, 27. Mai 2008

Indien

Ich habe gerade ein längeres Gespräch mit meinem neuen Mitbewohner über die politischen Systeme von Indien und Deutschland gehabt.

In einigen Dingen ähneln sie sich, in den meisten nicht: Indien ist in Wahlbezirke aufgeteilt, in denen die Bürger für Kandidaten stimmen. Der Kandidat mit der Mehrheit gelangt ins Parlament.
Eine Reglung also, bei der die Mehrheit im Parlament durchaus von einer Partei gestellt werden kann, die nicht die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich hat.

Ähnlich wie in Großbritannien (und vermutlich von dort übernommen) gibt es auch ein Oberhaus, in dem neben Vertretern der Bundesländer auch 20 vom Präsidenten ernannte Mitglieder sitzen.

Überbevölkerung und Korruption scheinen ein großes Problem zu sein. Ashish drückte es sehr treffend aus: Im Gegensatz zum kommunistischen China, das es den Menschen verbieten kann, in die Städte zu ziehen oder Kinder zu bekommen, ist Indien eine Demokratie und kann solche Mittel nicht anwenden. Und Korruption erzeugt einen Teufelskreis: Sie entsteht unter kleinen Beamten, die nicht gut bezahlt werden. Firmen siedeln sich aber nur ungern in Gebieten an, in denen eine hohe Korruption herrscht. Und genau diese Firmen wären nötig um die Wirtschaft zu stärken und so auch das Gehalt der Beamten zu erhöhen... . 

Montag, 26. Mai 2008

Enders Game

It had to be a trick or you couldn't have done it. It's the bind we were in. We had to have a commander with so much empathy that he would think like the buggers, understand them and anticipate them. So much compassion that he could win the love of his underlings and work with them like a perfect machine, as perfect as the buggers. But somebody with that much compassion could never be the killer we needed.

Enders Game ist ein Klassiker der Science Fiction und ein wirklich lesenswertes Buch. Es geht um einen Krieg der Menschen gegen eine Außerirdische Rasse, ein Krieg bei dem es um das Überleben der Menschheit gehen könnte und ein Krieg der sich anscheinend nur durch ein Mittel gewinnen lässt: Einen alles überragenden, nie dagewesenen Strategen.

Dieser Stratege soll Ender werden und die meiste Zeit über beschäftigt sich das Buch mit seinem Training (es gibt übrigens deutliche Parallelen zu Starship Troopers [Buch, nicht Film!], nur das Ender kein einfacher Soldat, sondern höchster Kommandeur ist) und seinem Innenleben. 

Ender wird systematisch isoliert und vor immer schwerere Aufgaben gestellt. Stets ist er Teil eines von ihm nicht einzusehenden, allumfassenden Plans. Man könnte sagen, dass seine Menschlichkeit systematisch dem Überleben der Menschheit geopfert wird und eine der wichtigsten Fragen, die das Buch stellt, ist, ob dies legitim ist. Gleichzeitig beschäftigt sich das Buch mit dem Geschehen auf der Erde, der Manipulierbarkeit von Menschen und vielen Aspekten der Psychologie der Macht

Das Buch kann diese Fragen auf 324 Seiten natürlich nicht beantworten und oft werden sie auch nur angeschnitten. Aber sie werden auf eine höchst spannende Art und Weise gestellt und verdeutlicht. Wer sich auch nur ein wenig für Science Fiction interessiert, sollte dieses Buch gelesen haben.

Sonntag, 25. Mai 2008

From Mountain View to Morro Bay

Meine Eltern machen für die nächsten 2 Wochen Urlaub in Kalifornien und ich spiele an den Wochenenden ein wenig Reiseführer für sie.

Heute sind wir in einem Mietwagen die Big Sur von Monterey bis nach Morro Bay herunter gefahren. Big Sur ("großer Süden") wird die Pazifikküste Kaliforniens in diesem Gebiet genannt (siehe auch Big Sur von Jack Kerouac), die sich vor allem durch felsige Klippen, steile Abhänge und einige wunderschöne, schwer zu erreichende Strände auszeichnet. 

Die Route 1 windet sich am Abhang entlang und über einige weite Brücken über Abgründe oder kleine Flüsse und man kann die Aussicht auf den Pazifik oder die Berglandschaft genießen.

Morro Bay ist eine kleine Hafenstadt, die sich vor allem durch den namensgebenden Morro Rock auszeichnet: Ein großer, vor der Stadt im Meer liegender Fels. Leider konnten wir Morro Bay nur kurz besichtigen, da die Fahrt entlang der Big Sur schon viel Zeit in Anspruch genommen hatte aber vielleicht komme ich nocheinmal zum wandern dorthin (oder zu einem der vielen State Parks entlang der Big Sur).

Fotos findet ihr hier.

Freitag, 23. Mai 2008

Indiana Jones

Heute war die Erstvorstellung vom neuen Indiana Jones, die ich mit meinem Host und ihrem Ehemann besucht habe. (Nachdem wir indisch Essen waren, ich habe meinen Host gefragt, ob indisches Essen wirklich so scharf ist, wie man gemeinhin meint, und sie meinte das man normalerweise nur ein kleines scharfes Gericht zusammen mit viel neutralem ißt)

Der Film war witzig und kurzweilig, auch wenn er ein ganz klein wenig übertrieben wirkte... . Das Ende war überraschend, es hat aber nicht ganz in die Atmosphäre gepasst... . Doch im großen und ganzen habe ich den Film gemocht, auch wenn es kein Kunstwerk ist, wie die ursprünglichen Indiana Jones Filme. Es ist aber beeindruckend, das Harrison Ford immer noch seinem Beruf nachgeht.

Mittwoch, 21. Mai 2008

Napa revisited

Ich habe die Fotos von Kripa bekommen und hochgeladen.

Kripa studiert an der Purdue University und kommt ursprünglich aus Indien aus einem Dorf, das keine Elektrizität hatte. Seine Eltern sind in die nächste Stadt gezogen und nun ist er in die USA gezogen. Wie schnell sich ein Leben ändern kann.