Eine Gemeinschaft von selbsternannten Wächtern des Rechts hat es sich zum Ziel gesetzt, diese Betrüger zu bekämpfen indem sie die Scammer ihrerseits an der Nase herumführen und ihnen möglichst viele Stöcke und Steine in den Weg zu legen.
Eine gute Idee?
Auf den ersten Blick ja: Recht kann im Internet oft nicht durchgesetzt werden, weil die Strukturen der Rechtswahrung der einzelnen Nationalstaaten oft völlig ungeeignet sind um gegen Rechtsverstöße, die über das Internet aus anderen Ländern begangen werden, vorzugehen. Und was kann es schaden, wenn eindeutige Betrüger auf amüsante Weise dazu gebracht werden, dem Opfer selbst Geld zu bezahlen oder ihm Photos zu schicken?
Und dann kommt eine Geschichte wie diese:
Follow along in the journey of two pathetic 419 scammers into one of the most violent and desolate places on earth, the Chad/Sudan border, where hundreds of thousands of Sudanese refugees have fled to avoid being killed by Sudanese guerillas.
Man beachte auch das die letzte Mail unseres erfolgreichen Helden:
Hi there Kuku,
How's Antarctica? Remember before when I told you that you were famous? Here's the website that made it all happen.
http://www.419eater.com/html/RoadToChadDarfur
Look, I know that you are probably still a little upset over what happened, but I was wondering if you could do me a HUGE favour. Could you send me your photograph? I never did get one of you and it would help me complete the website. As an extra insentive, I will put in a good word for you with your family, telling them that it is not your fault that Oney is either dead or someone's prison fuck-toy.
Thanks in advance for your cooperation.
Blessings,
Rev. Kuhm Belcher
Und nun fragt man sich: Geht es hier wirklich darum, die Unschuldigen zu beschützen und Betrüger zu nerven? Oder geht es darum eine Entschuldigung dafür zu finden, mit Menschen zu spielen wie mit Puppen und ihnen dadurch jegliches Mensch-sein abzusprechen?
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